- Artikel-Nr.: VWB0521
Das Selbst und das Nicht-Selbst
Die Metaphysik Vivekanandas
Bendix, Konstantin
- 1997
- 196 S.
- 14,8 x 21 cm
- dt.
- EUR 19,00
- ISBN 3-86135-052-1
Vivekananda (1863-1902) ist der erste große indische Denker, der in den Westen ging, um die Lehre der Nicht-Dualität auf dem Grunde der altindischen Schriften zu verbreiten. Seine authentische Deutung indischer Bewußtseinstheorie läßt die im abendländischen Philosophieren seit Descartes` >cogito<, Kant`s >Einheit der Apperzeption< sowie der >Selbstbewußtseinstheorien< des deutschen Idealismus oder Husserls und Sartres an den erkenntnislogischen Problemen des Zirkels und des unendlichen Regresses scheiternden Subjektbegründungen in einem neuen Licht erscheinen.
Das Bewußtsein wird im indischen Denken weder als Epiphänomen, wie etwa in der modernen Gehirnforschung, noch als Subjekt-Objekt-Relation, wie in der philosophischen Tradition, gefaßt, sondern als die durch psycho-physische Methoden der Meditation erfahrbare spirituelle >Dimension< des allem zugrundeliegenden >Ungegenständlichen< Selbst als der einzigen Wirklichkeit verstanden. Durch die konsequente Anwendung des Kausalitätsgesetzes auf die Ebene menschlichen Handelns wird die Grundlegung einer Ethik möglich, die auf einer sowohl für die Vernunft als auch das Gefühl befriedigenden Metaphysik beruht.
Inhalt:
Vivekananda - Wanderer zwischen den Welten
Bewußtsein und Wiederkehr
Meditation als praktische Metaphysik
Die Ethik bindungslosen Handelns
Die Religion der Einheit und die Einheit der Religionen
Bibliographie